Bauteilknappheit

Mitten in der Chipkrise

Der zunehmende Ausbau der Elektromobilität sowie das ansteigende Geschäft der Gaming Sparte boomen in der Corona-Krise. Dies erhöht zugleich die Nachfrage nach Mikrochips. Seit Monaten ist hierbei zu sehen, wie die Verfügbarkeit von Halbleitern aus Fern-Ost abnimmt. Die anhaltende Corona Situation hat zudem vielerorts das Leben zum Erliegen gebracht. Gleichzeitig treffen die anhaltenden Maßnahmen zunehmend die bereits ausgebuchten Chiphersteller. Hinzu kommt erschwerend, dass Containerkapazitäten begrenzt sind und Speditionen europaweit ausgelastet sind. Durch die Produktionsverlagerung ist hierbei für den deutschen Markt eine schlecht zu steuernder Abhängigkeit entstanden. Große Hersteller, welche Bauteile für Ihre eigene Großproduktion benötigen - wie z.B. die von Handys und Laptops – kaufen dabei große Bestände auf, und verringern somit zudem die derzeitigen Bestände. Dies lässt die eigene Versorgung weiterhin schwierig erscheinen.

Chip-Knappheit, wie geht es weiter?

Die derzeitige Lage lässt diese Frage offen. Kurz- und mittelfristig dürften sich die Auswirkungen der Chip-Knappheit nicht in Luft auflösen.

Ein derzeitiger Stand lässt Lieferzeiten bis ins Jahr 2022 nicht selten erscheinen.  Aus unserer Sicht bleibt derzeit nur ein frühzeitiges Handeln. Wer die Gefahr erkennt, kann auch mit ihr umgehen. Die alt bekannte Vorgehensweise – kritische Bauteile auf das Lager zu legen, ist derzeit keine Alternative. Wer kann voraussagen, dass ein Bauteil, welches heute noch Lagerware ist, nächste Woche nicht schon als kritisches Bauteil gilt. Ein Produktionsstillstand ist dabei das Risiko, welches man eingeht, wenn nur ein Teil von tausend nicht lieferbar ist. Und ein Licht am Ende des Tunnels ist leider noch nicht sichtbar. Umso wichtiger ist es nun, Bestellungen frühzeitig zu platzieren, um frühzeitig mit der Disposition der Ware beginnen zu können.

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